Brillanten
...nennt man den rundgeschliffenen Diamanten mit 57 Facetten.

Carat
...beschreibt das Gewicht bei Edelsteinen, 1 carat (ct.) = 0,2 Gramm

Diamanten
Der Diamant, der König der Edelsteine, fasziniert seit Urzeiten die Menschen. Er ist die härteste natürliche Materie unserer Erde. Daher hat er auch seinen Namen aus dem griechischen "adamas" ("Der Unbezwingbare"). Diese Eigenschaft macht ihn geradezu unvergänglich. Ausserdem sind die optischen Eigenschaften des Diamanten äusserst günstig, denn von Meisterhand geschliffen, entfacht er ein wahres Feuerwerk an Glanz und Farben. Deshalb gilt er auch als Symbol für Beständigkeit, Zuneigung und Liebe.
Chemisch gesehen besteht der Diamant aus kristallisiertem Kohlenstoff.
Entstanden sind sie vor Urzeiten in grosser Tiefe in der Erde unter ungeheurem Druck und grosser Hitze. Durch Eruptionen gelangte er durch Kraterröhren an die Erdoberfläche, wo er von uns Menschen gefunden und abgebaut wird.
Der berühmteste Diamant ist der Cullinan, der grösste je gefundene Diamant von 3106 Carat. Aus ihm wurden mehrere Diamanten geschliffen, so z.B. der Cullinan I, der grösste geschliffene Diamant, auch Stern von Afrika genannt. Er schmückt das Zepter von König Edward VII. von England und ist im Tower von London zu besichtigen.

Edelmetalle
...dazu gehören Gold, Silber, Platin und Platinmetalle (Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium, Ruthenium).

Filigran
Filigran besteht aus einem Drahtgerippe, welches mit feinen, gebogenen und verschnörkelten Drähtchen gefüllt ist; eine Spezialität aus unserem Haus, die wir seit Anbeginn pflegen.
Der Ursprung des Filigrans geht wahrscheinlich auf die Zeit der Sumerer zurück. Dieses Volk vollbrachte schon im 4. vorchristlichen Jahrtausend in den verschiedensten Techniken der Metallverarbeitung die erstaunlichsten Leistungen, sowohl künstlerisch als auch technisch.
Die Filigrantechnik kann man z.B. oft beim silbernen Trachtenschmuck beobachten.

Gold
Gold ist eines der wenigen Metalle, die metallisch vorkommen. Es war deshalb in Aegypten, dem ältesten bekannten Goldland, schon 4000 v. Chr. bekannt. Dank seiner Seltenheit, seiner wertvollen Eigenschaften, seiner Farbe und seiner Wertbeständigkeit hat das Gold bis zum heutigen Tag nichts an Hochschätzung eingebüsst.
Mit dem Legieren (Beimengen von einem oder mehreren Metallen), erzielt man einerseits bessere Eigenschaften (Härte, Festigkeit, Beständigkeit) und kann andererseits die Farbe verändern. Die meistverbreiteten Goldfarben sind gelb und weiss.
Im Schweizer Handel sind für Schmuckwaren die Legierungen mit Feingehalt 916/000 (22 Karat), 750/000 (18 Karat), 585/000 (14 Karat), und 375/000 (9 Karat oder GAM) erhältlich.
Wichtigste Herkunftsländer sind : Südafrika, USA, Russland, Australien und Kanada.

Karat
...bezeichnet den Feingehalt bei Gold

Legierungen
Schon in alten Zeiten haben die Menschen erkannt, dass man die Eigenschaften eines Metalls durch das Beimengen von anderen Metallen verändern kann.
Um gewisse Eigenschaften bei den Edelmetallen noch zu verbessern, werden diese legiert, das heisst man "mischt" andere Metalle dazu. Dadurch erreicht man zum Beispiel eine andere Farbe oder eine bessere Härte (reines Gold wäre z.B. für die meisten Schmuckstücke zu weich).

Platin
Bereits die Aegypter haben vor mehr als 2000 Jahren Platin verarbeitet. Auch die Inkas verwendeten Platin. Mit ihrer hochentwickelten Schmiedekunst waren sie in der Lage, kostbaren Platinschmuck herzustellen.
Platin gehört wie Gold und Silber zu den Edelmetallen. Es besitzt eine weiss- gräuliche Farbe. Das spezifische Gewicht liegt mit 21,4 sogar höher als beim Gold (19,3). Um eine Unze (31,1 Gramm) Platin zu gewinnen, müssen 10 Tonnen Erz abgebaut werden.
Im Schweizer Handel ist die Legierung Pt 950 erhältlich, d.h. von 1000 Teilen sind 950 reines Platin und nur 50 Teile andere Metalle. Somit ist dieser Platinschmuck sehr rein und gilt deshalb als besonders edel.
Platin kommt besonders gut in Kombination mit Feingold und / oder Brillanten zur Geltung.
Wichtigste Herkunftsländer sind : Südafrika, Russland und Kanada.

Zirkonia
...sind synthetisch hergestellte Steine, optisch dem Diamanten ähnlich, jedoch weder in der Zusammensetzung noch in der Härte oder der Seltenheit (da synth. hergestellt) mit dem Diamanten vergleichbar. Sie verlieren rasch ihren Glanz durch Verschmutzungen auf der Rückseite.

750
  ... ist der Stempel in einem Schmuckstück und bedeutet, dass von 1000 Teilen Metall 750 Teile aus reinem Gold bestehen. Bei 585 sind es noch 585 Teile reines Gold und bei 375 nur noch 375 Teile.
Der Feingehalt kann übrigens auf zwei Arten ausgedrückt werden: Wie oben beschrieben mit einer Zahl, welche den Gehalt an Feingold angibt, oder in Karat.

24 Karat = 999,9
22 Karat = 916
18 Karat = 750
14 Karat = 585
9 Karat = 375